nach Thoinot Arbeau von Hinrich Langeloh
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Die Tänze der Renaissance sind uns meist nur als instrumental gespielte Musik bekannt, die in den vergangenen Jahren mehr und mehr Freunde gewonnen hat.
1589 erschien in Langres die 'Orchésographie' (Die Lehre der Tanzbeschreibung). Darin beschreibt Thoinot Arbeau 35 französische Renaissancetänze, die ursprünglich Volkstänze waren und die er für den höfischen Gebrauch bearbeitet hatte. Viele dieser Tänze werden auch heute noch in Frankreich getanzt.
Hinrich Langeloh vermittelt in einer für den interessierten Laien verständlichen Sprache einen ersten Einstieg in diese faszinierenden Gesellschaftstänze der Renaissance. In seinem umfangreichen Lehrbuch für die Tanzpraxis werden ausführlich und gut nachvollziehbar zehn Paartänze und zwanzig Branlen erklärt.
Ausführliche Begleitinformationen, zahlreiche Abbildungen, ein umfangreicher Notenanhang mit allen auf der CD-Einspielung verwendeten Melodien und ein Literaturverzeichnis machen dieses Buch auch für Kenner historischer Tänze zu einer wahren Fundgrube.
Dem Buch liegt die CD 'Renaissance-Tänze der Orchésographie nach Thoinot Arbeau' des 'Katharco Early Music Consort' bei.
Die Tänze: - Basse Danse - Galliarde - Courante - Tourdion - Allemande - Danse de la Haye - 2 Pavanen - Branle du Chandelier - Gavotte - Branle Double - Branle de Bourgogne - 5 Branles Coupés - Branle Simple - Branle de Poitou - 6 Branles Morgués - Branle Gay - Branle d'Ecosse
144 Seiten mit CD, DIN A4, Broschur / Fadenheftung
Organisation und Lebenssituation elsässischer Spielleute zwischen Spätmittelalter und Französicher Revolution von Hartwig Büsenmeier
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"Spielleute und Lumpen - wachsen auf einem Stumpen", sagt ein zeitgenössisches Sprichwort.
Die mittelalterlichen Spielleute waren beides: gerngesehene und gerngehörte Unterhalter und gesellschaftliche Außenseiter, deren Lebensstil die Menschen eher mit Abscheu gegenüberstanden. Ihre Mobilität und ihr unstetes Wanderleben standen in krassem Gegensatz zu einer wohlgeordneten Welt, die durch Sesshaftigkeit, Ständehierarchie und Zunftzwang bestimmt war.
Im 14. Jahrhundert hatten sich elsässische Spielleute in einem großen landschaftlichen Berufsverband zusammengeschlossen. Dieses 'Königreich fahrender Leute' stand unter dem Schutz des mächtigen Herren von Rappoltstein, dem die Spielleute steuerpflichtig waren, und der sich im Gegenzug verpflichtete, ihre Interessen wahrzunehmen und sie gegen Übergriffe von aussen zu schützen. Um sich mit der Kirche auszusöhnen, wählten sie Maria zu ihrer Schutzpatronin und versammelten sich ihr zu Ehren alljährlich zum 'Pfeifertag'. An der Spitze des 'Königreichs' stand der 'Pfeiferkönig': Er hatte die Aufgabe, Ordnung unter dem bunten Musikantenvolk zu halten und über die Einhaltung der Zunftregeln zu wachen. Ebenso war er aber auch der oberste Gerichtsherr des 'Pfeifergerichts', einer eigenen Gerichtsbarkeit, auf die die Spielleute besonders stolz waren.
Hartwig Büsemeyer stellt in diesem Buch die Geschichte der Bruderschaft elsässischer Spielleute über den gesamten Zeitraum ihrer Geschichte dar - von Ende des 14. Jahrhunderts bis zur Französischen Revolution.
Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag in der Erforschung des 'Kleinlebens' und der Alltagskultur der Spielleute. Die Gründe, die zum langsamen Verfall und zur Auflösung der Bruderschaft führten, konnte der Autor mit Hilfe bisher nicht veröffentlichter Quellen aus den Archiven von Colmar und Straßburg sehr genau darstellen.
Hartwig Büsemeyer, 1953 in Bielefeld geboren, lebt in Esslingen bei Stuttgart. 1977 gründete er mit Freunden die Gruppe 'Spielleut', die Alte Musik auf Nachbauten historischer Instrumente konzertant aufführt. In diesem Ensemble tritt er hauptsächlich als Holzbläser in Erscheinung und spielt verschiedene Sackpfeifen, Schalmei, Cornamuse, Gemshorn, Krummhorn und Flöte. Als Autor beschäftigte er sich schon früh mit den historischen Spielleuten. Hier galt sein besonderes Interesse bald den elsässichen Musikanten.
Die gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag enthält über 90 Abbildungen, ein ausführliches Glossar, detaillierte Quellenangaben und ein Verzeichnis der verwendeten Abbildungen.
Zu diesem Titel ist eine Rezension in der Revue d'Alsace Nr. 131, 2005 von Georges Bischoff erschienen. Die deutsche Übersetzung der Rezension finden Sie in der Leseprobe zu diesem Buch oder im Downloadbereich unserer Homepage.
Hartwig Büsemeyer erhält für sein Werk den renommierten Schongaupreis der Académie d'Alsace. Mit diesem Preis zeichnet die Akadémie d'Alsace alle zwei Jahre Autoren aus, die sich um die deutsch-französische Zusammenarbeit und Verständigung verdient gemacht haben.
246 Seiten, 19 x 26 cm, Gebunden
Musik, Schauspiel, Gaukelei des 12. - 16. Jahrhunderts im Figurenspiel mittelalterlicher Spielleute und Vaganten von Die Ungelichen
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Die drei Elemente Musik, Schauspiel und Jong-lage werden in einem Programm mit den drei ungleichen mittelalterlichen Figuren Spielmann, Schalk und Herold zu einem wahren Spektakel vereint. So gelingt ihnen der Versuch, die Lebensumstände mittelalterlicher Spielleute und Vaganten auch in der heutigen Zeit verständlich zu machen.
'Auf unser eygen Art' kann zwar nur den musikalischen Teil des Programms der Ungelichen vorstellen, das dafür aber umso besser.
Die 17 Lieder und Tänze des 13. bis 16. Jahrhunderts werden auf originalgetreuen Nachbauten historischer Instrumente des Mittelalters und der Renaissance gespielt. Von zarter Harfe mit Gemshorn und Gesang (Veris Dulcis), zweistimmigem Gemshornspiel mit zarter Handtrommel (Branle de Bourgogne) über gefühlvoll gesteigerten Arrangements mit Harfe, Gesang, Drehleier, Flöte, Schalmei und viel Schlagwerk (Como Poden) bis hin zu mitreißend interpretierten Tänzen mit Dudelsack, Gesang und zwei Trommeln (z. B. Ai vis lo loup) sowie mehrstimmigen Langfanfarensignalen (Jubilemus; Kchühorn-Signal) bieten die Ungelichen in seltener Vielseitigkeit eine erstaunliche Spannbreite der Musik des Mittelalters und der Renaissance.
Besetzung: Piers Ford: Spielmann Cockldoodldoo Frank Pfetzing: Narr Tumalon, das Kalb von Womsbach
Mathias Aring: Herold Sen Pusterbalk von Colnrade
Audio-CD, 52:07 min, Jewelcase
Musikalisches Reisejournal von Bayern nach Italien 1392 von Ensemble EST!
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Zwischen krassen Schlaglichtern von Hell und Dunkel, Gut und Böse, Brutalität und höchst filigraner Feinsinnigkeit inszeniert sich in diesem dramatischen Jahrhundert von 1350 bis 1450 im franko - flämischen Europa und in Italien ein Panoptikum der Gegensätze: Szenen in den durchleuchtenden, hellen Farben himmlisch lucider Sphären der Engel, dann im nächsten Augenblick düstere, furchterregende Bilder grotesker Höllenszenarien und menschlich - unmenschlicher Bestiarien.
Während die Lauden aus Cortona und Florenz, wie die Cantiones des 'Moosburger Graduale', die Musikpraxis in den breiten Schichten der Bevölkerung widerspiegeln, während hier die hohe Kunst des improvisierenden Spielmanns zum tragenden Element wird - so haben die subtil verfeinerten Madrigale, Ballaten und Balladen ein gänzlich anderes Publikum: die Oberschicht bürgerlicher und adeliger Kreise in den italienischen Städten. Alle Elemente zusammen geben ein Gesamtbild dieser unruhigen, faszinierenden Zeit, prägen den Klangrahmen einer italienischen Reise kurz vor 1400.
EST! präsentiert jene Musikrichtung des Mittelalters, die so faszinierend ist durch ihre sehr differenzierte und subtile Rhythmik und Melodik: mal meditativ, sinnlich, feingliedrig dann wieder mitreißend rhythmisch, ekstatisch und verspielt, fast verrückt und doch für den heutigen Menschen aktuell und nahegehend.
Mit ausdrucksstarker Stimme - brillanten oder melancholisch gefärbten Flötenornamenten - pulsierenden Trommelkaskaden - und obertonreichen, orientalisch anmutenden Citola und Viellenklängen kreiert das Ensemble eine eigene Musikwelt, die sowohl für Fachleute als auch für jedermann ansprechend und berührend ist.
Besetzung: Johanna Halldorsdottir Irmgard Waidosch Verena Kronseder Andrea Kaltenecker Walter Waidosch Mike Turnbull Rottaler Jugendcantorei
Audio-CD, 46:32 + 46:16 min, Jewelcase
der Orchsographie nach Thoinot Arbeau von Katharco Early Music Consort
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Parallel zum Lehrbuch entstand unter der Leitung der bekannten Musiker und Arrangeure Katharina Dustmann und MarcoAmbrosini die gleichnamige Musikproduktion.
Alle dreißig der im Buch beschriebenen Tänze sind auf dieser CD in Form von zwölf Suiten in einer hervorragenden Aufnahme auf historischen Musikinstrumenten eingespielt. Dabei wurde zum einen auf die von Arbeau überlieferten Tanzkombinationen und zum anderen auf die Aufstellungsart und den Schwierigkeitsgrad der Tänze geachtet.
Alle Melodien sind genau in der für den Tanz richtigen Form eingespielt und auf der CD direkt anwählbar. Die Längen der Tänze, die Überleitungen und die Tempi der Einspielungen sind in Zusammenarbeit mit historischen Tanzgruppen sorgfältig abgestimmt worden.
Dabei ist diese CD mit ihrer musikalisch überzeugenden und lebendig arrangierten Renaissance-Musik auch für den reinen Musikfreund ein echter Hörgenuss!
Mitwirkende: Marco Ambrosini: Fidel, Schlsselfidel, Barockvioline, Viola, Cister, Schalmei, Pommer, Bassdulcian, Hmmelchen Katharina Dustmann: Renaissance-Blockflten, Bendir, Tamburello, Handpauken, Schnarrtrommel, Darbuka Riccardo Delfino: Drehleier, Harfe, Dulcimer Piers Ford: Laute, Harfe Michael Posch: Renaissance-Blockflten Peter Rabanser: flmischer Dudelsack, bulgarischer Dudelsack, Laute
Audio-CD, 57:14 min, Jewelcase
Eine Pilgerreise, begleitet von Karsten Wolfewicz und dem Ensemble ONI WYTARS
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Mit einem einfühlsamen Text beschreibt Karsten Wolfewicz - zugleich auch als Sprecher - den Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Zusammen mit der hervorragenden Musik von ONI WYTARS entsteht so eine ergreifende Synthese von Musik und Text, die ein lebendiges Bild der mittelalterlichen Pilgerreisen nach Nordspanien vermittelt.
Die Titel stammen von Einspielungen von ONI WYTARS und Katharco Early Music Consort: - Amar E Trobar - Spielmanns Notenbuch - Eure Augen werden Ohren machen (letztere im Vertrieb von Kramer Zunft & Kurtzweyl)
Diese CD erschien in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung und Belebung mittelalterlicher Kultur e.V. (KRAMER ZUNFT & KURTZWEYL), ONI WYTARS und Karsten Wolfewicz mit unserem Verlag anllich des 750-jährigen Jubilums des Kölner Doms 1998.
Audio-CD, 52:41 min, Jewelcase
Frühling, Liebe, Leben, Tanz Musik des 12. bis 16. Jahrhunderts aus Spanien, Frankreich und England von NotaBene
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Die Produktion der Gruppe NotaBene spannt einen großen Bogen von den Liedern der Troubadoure und Trouvères Frankreichs, Pilgerliedern aus den Cantigas de Santa Maria und Chansons aus der École de Notre Dame mit ihrer frühen Mehrstimmigkeit, über Lieder und Tänze aus spanischen Sammlungen bis zu englischer Straßen- und Theatermusik der Shakespearezeit.
"Auch Menschen dieser sehr fernen Zeit haben geliebt, gelacht, getanzt und gelitten, und sie haben ihre Gefühle in der Musik ausgedrückt. Wir machen diese Gefühle für uns selbst und unsere Zuhörer erfahrbar."
So ist die Kraft und Lebensfreude, aber auch die Trauer und Melancholie, die dieser Musik innewohnt, zu hören und nicht ein leicht angestaubter Vortrag historischer Musik. NotaBene ist von unterschiedlichen musikalischen Entwicklungen geprägt und hat ein eigenes Klangbild entwickelt. Dazu gehört auch das Zusammenspiel mit Freunden wie Marco Ambrosini, Peter Rabanser und Katharina Dustmann, die an dieser Aufnahme mitwirkten.
Besetzung: Jochen Schrder: Flöten, Pommern, Krummhörner, Schlüsselfidel, Schalmei, Tenor Anja Kaib: Sopran, Perkussion, Drehleier Anne Krickeberg: Viola da Gamba, Alt, Rebec Silvia Wende: Saz, Cister, Lautarre, Alt
Gste: Marco Ambrosini: Fidel, Rebec, Nyckelharpa Peter Rabanser: Ud, Tenor / Bariton Katharina Dustmann: Perkussion
Audio-CD, 39:26 min, Jewelcase
Leidenschaft & Mysterium im Mittelalter von Oni Wytars & Ren Clemencic
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Diese Produktion ist eine Sammlung von Liebesliedern, jedoch nicht im üblichen Sinn. Alle Stücke handeln entweder von spiritueller Verehrung oder von weltlicher Liebe, von Leidenschaft und Mysterium; Themen, die damals wie heute wieder die Menschen beschäftigen und bewegen.
Bei den Arrangements legt die Gruppe weniger Wert auf eine streng historische Aufführungspraxis als auf ein Klangbild, das unserem im 20. Jahrhundert geschulten Ohr die gewünschte Atmosphäre vermittelt.
Mit den Worten von René Clemencic: "Frisch und lebendig, so recht spielmännisch fasst Ihr die mittelalterliche Musik an, trefft aber dann auch gleich den richtigen Ton für ‘Reis Glorios’. Bravo Euch allen, dem Gesang, dem Dudelsack, der Blockflöte, dem Schlagzeug und natürlich der Schlüsselfidel! So macht Alte Musik noch und wieder Spaß".
Die rein digitale Aufnahme entstand im März und April 1992 live in der Martinskirche in Rossfeld.
Besetzung: Marco Ambrosini: Schlüsselfidel, Fidel, Schalmei Katharina Dustmann: Blockflöten, Drehleier, Bendir Nezahat Kayacan: Darbuka, Djembe, Harfe Peter Rabanser: Bariton, Ud, Saz, Laute, Harfe, Gajda, Bendir Ellen Santaniello: Soprano, Def, Orgel, Tubri
Percussion Gäste: Ren Clemencic: Blockflöten, Gemshorn, Cheremia Ekkehardt Eumann: Bassbariton, Blockflöten
Audio-CD, 53:32 min, Jewelcase
Stupor Mundi - Das Staunen der Welt von Oni Wytars & Carsten Wolfewicz
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Diese CD ist ein "musikalisch-lyrisches Porträt" einer Epoche und eines Herrschers, der als Stupor Mundi die Welt erstaunt und ein großes Erbe hinterlassen hat - eine Hommage an Friedrich II. Eine lange Vorbereitung war für dieses Konzertprojekt nötig - man musste nicht nur die richtigen Musiker dafür finden, sondern auch erfahrene Autoren und Sprecher. Thomas Höft und Karsten Wolfewicz gelingt es mit ihren engagierten Texten auf wunderbare Weise, Friedrichs Seele neues Leben einzuhauchen, dessen schillernde Persönlichkeit gleichermaßen der abend- wie der morgenländlichen Kultur verbunden war.
Für das Ensemble Oni Wytars war es eine spannende Herausforderung, diesem Konzept eine Auswahl von Musik zu widmen, die sich vom westlichen bis zum östlichen Mittelmeer erstreckt. Bereits 1983 war Oni Wytars aufgebrochen, eine Brücke zwischen Orient und Okzident zu schlagen und eine Synthese jener Elemente und Traditionen zu schaffen, die seit Jahrhunderten die Musikkultur in Ost- und Westeuropa beeinflussen und bereichern. Überragende Kritiken zeugen vom Erfolg der Musiker aus Italien, Deutschland, Österreich und Großbritannien, die "barfüßig musizierend" von Amerika bis in den Fernen Osten ihr Publikum begeistern.
Das Instrumentarium des Ensembles reicht von der Rekonstruktion zum Teil längst vergessener Instrumente des europäischen Mittelalters und der Renaissance bis zu jenen, die bis zum heutigen Tag ihren Platz in der traditionellen und klassischen arabischen Musik haben.
Ein SWR-Livemitschnitt des Konzertes in der Ritterstiftskirche Bad Wimpfen im Rahmen der ‘Festwoche der Alten Musik’ vom 09. September 2000.
Besetzung: Belinda Sykes: Gesang Bernhard Landauer: Countertenor Marco Ambrosini: Schlüsselfidel, Fidel Riccardo Delfino: Harfe, Drehleier Katharina Dustmann: Percussion Michael Posch: Schilf- und Blockflöten Peter Rabanser: Oud, Baglama, Tammorra
Audio-CD, 60:00 min, Jewelcase
von Oswald
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Überall in Deutschland feiern Städte und Gemeinden Jubiläumsfeiern mit historischen Umzügen und Märkten. Auf Burgen und Schlössern werden in angemessenem Rahmen zur Freude der Besucher historische Tafeleien und Bankette veranstaltet. Doch was wären alle diese Feste ohne die Spielleute unserer Tage mit ihren längst vergessenen Instrumenten wie Schalmeien, Drehleiern, Dudelsäcken oder Cistern!
Die Kölner Gruppe Oswald widmet sich der unterhaltsamen Alten Musik. Der Name Oswald ist eine Hommage an den Ritter und Minnesänger Oswald von Wolkenstein (1377 - 1445), dessen lebensfrohe Trink- und Minnelieder bis heute nichts von ihrem Reiz verloren haben und einen festen Bestandteil des Repertoires bilden.
Diese CD ist ein musikalischer Streifzug durch die Spielmannsmusik vergangener Zeiten: Lieder von Oswald von Wolkenstein, wohlbekannte Melodien des Mittelalters und der Renaissance nebst einigen traditionellen Stücken aus der Provence und Galicien und zwei sehr schöne Kompositionen von Michael Cornély und Alexander Loch.
Besetzung: Alexander Loch: Drehleier, Bouzouki, Mandoline, Gesang Jutta Simon: Violine, Rebec, Quintfiedel, Drehleier Michael Cornly: Rauschpfeifen, Drehleier, Harfe, Flöte, Pommer, Gesang Nadya Cornly: Flöten, Rauschpfeifen Peter Sinkoli: Schlagwerk, Gesang Rainer Gthel: Laute, Cister Volker Bcker: Laute, Gitarre, Cister, Bandora, Gesang Wolfgang Jonietz: Dudelsack, Krummhorn, Rauschpfeife, Flöten, Violine, Gesang
Audio-CD, 58:05 min, Jewelcase
Die vierte CD-Produktion von Poeta Magica.
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Poeta Magica - der Name steht für ein Ensemble, das es versteht, die verschiedenen europäischen Musiktraditionen miteinander zu verschmelzen. Archaische Klänge verbinden sich mit modernen Klangbildern; Gesang und Melodie verknüpfen sich zu Räumen und Bildern. Diese besondere Art, Musik unterschiedlichster Länder und Musikepochen zu einer Synthese zu führen, erhält durch gekonnte Eigenkompositionen einen eigenen, unverwechselbaren Stil, eine eigene Klangfarbe.
Die Titel: 1. Madre Deus (Codex Princeps) 2. Mandad` ei comigo (Cantigas de Amigo) 3. Polska frn Haver (trad. Sweden) 4. Halling (trad. Norway) 5. Diougan Gwenc`hlan (trad. Bretagne) 6. Hunting dance (Holger E. Funke) 7. Avrix mi Galanica (anonym sephardic) 8. FerORO (Holger E. Funke) 9. A Virgen mui groriosa (Cantigas de Santa Maria) 10. Jalla Jalla (Holger E. Funke) 11. Cuncti simus concanentes (Llibre Vermell) 12. Pole (Codex Deggenissenbach)
Besetzung: Holger E. Funke: nyckelharpa: acustic nyckelharpa, e-nyckelharpa, bass-nyckelharpa, hurdy-gurdy (drehleier), bagpipes: gaita gallega, gaita asturian, gaita ecosse, glastonbury pipe, bulg. gaida, flamish bagpipe (sol), woodwind instruments: bombardes (sib), fujara, sopranino-recorder, altorauschpfeife, others: chimes, cymbals, effects Friederike Funke: davul, darbuka, snare-tambourin bagpipe bchonnet (la), vocals Kira Langlott: vocals, davul, darbuka gardon, castagnettes Stefan Blickhan: hurdy-gurdy, e-bass, bouzouki, bagpipe veuze, bombarde (sol) Jonny Robels: celtic harp, cister, e-bass, vocals
Gste: Gran Mnsson: hrjedalspipa, traverso-flute, bendir, bongos, darbuka Peter Rabanser: chalumeau, vocals, bagpipe bchonnet (sol)
Audio-CD, 51:28 min, Jewelcase
von Triskilian
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Mit diesem Debutalbum legen die drei Musiker eine beeindruckende Produktion mit überraschenden Ideen vor. Aufgenommen im bewährten Kartharco Studio unter der Leitung von Katharina Dustmann und Marco Ambrosini haben sie 14 technisch und musikalisch überzeugende Titel eingespielt. Triskilian spielen Weltmusik auf historischen Instrumenten: Schlüsselfidel, keltische Harfe, Dudelsäcke, Drehleier, Tsourás, Cister, arabische Trommeln und viele andere mehr. Es erklingen Lieder von Christen und Heiden, Muslimen und Juden. Musik vom Nordland bis Spanien, von Irland bis Istanbul.
Alte Lieder vom Staube befreit und neue Lieder mit Wurzeln. Einiges ist selbstgeschrieben, manches lustig, anderes nachdenklich und vieles tanzbar. Begegnung statt Abgrenzung heißt das Motto der drei Spielleute. Sie erzählen von Reisen über die ganze 'Erdenscheibe', von Begegnungen der Kulturen. Jule Sonnenklang singt Balladen und webt somit Geschichten. Kilian der Narr fiedelt, pfeift und harft eigenwillige Melodien und Oually, der Trommler gibt den Herzschlag dazu.
Triskilian - das alte kultische Symbol ist auch als Dreipass, Triskell oder Triskele bekannt. Schon seit der Steinzeit taucht es immer wieder in allen Kulturen dieser Welt auf. Triskilian meint: Veränderung, Bewegung, Dreiheit, Erdenrad, Sonnenwirbel ... Drei Spiralen sind in Bewegung miteinander verbunden - jede Einzelne reicht ins Unendliche.
Besetzung: Jule Bauer: Gesang, Tsourás, Baßnyckelharpa, Flöten, Schalmeien, Cister, Riqq, Plüschhammer, Cow-in-a-can Kilian: Gesang, Harfe, Nyckelharpa, Drehleier, Dudelsack, Tin Whistle, Cister Qually: Davul, Darbuka, Riqq, Gongs, Rahmentrommeln, Kleinpercussion, Tsourás
Gastmusiker: Marco Ambrosini: Maultrommeln; Katharina Dustmann: Zarb, Fujara, Schlagbordun
Audio-CD, 54:17 min, Jewelcase
die aktuelle Produktion von Triskilian
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Triskilian sind 4 Musiker aus Karlstein, Darmstadt und Pappenheim, die unter dem Begriff Mittelalter nicht so wirklich einzuordnen sind.
Zwar tragen Dirk Kilian, Jule Bauer, Thomas Wallert und seit kurzem Silvia Lehmeier ihre Musik vor allem auf mittelalterlichen Instrumenten wie Sackpfeifen, Schalmeien, Drehleier, allen Arten von Trommeln, Harfe oder auch Schlüsselfiedeln vor, aber mit verstaubter Zupfmusik hat das nichts zu tun.
Vielmehr bedienen sich die vier am Liedgut der ganzen Welt und stellen so einen gekonnten Mix aus Tanz- und Zappelstücken aber auch balladenhaften Eigenkompositionen zusammen. Immer auf der Suche nach reizvollen und fremden Melodien, Klängen und Grooves kennen sie weder räumliche noch zeitliche Grenzen.
Sie schaffen es traditionelle Musik vom Balkan, jüdisch-sephardische Gesänge, schwedische Tänze und arabische Rhythmen zu einem einzigartigen, mitreißenden Mix zu verschmelzen: Mittelalterweltfolk.
Titel: 1. Säckpipslåt från Dalby (trad. Schweden) 2. Yarim gitti (trad. Türkei) 3. Do frayg amors (Oswald von Wolkenstein, 1377 - 1445) 4. Tam Lin (Text/Musik: Kilian) 5. Tam Lin's Lullaby (trad. Norwegen) 6. Flöddebollerdans (Musik: Kilian) 7. Abre tu puerta (trad. Sephardisch) 8. Wo König Artus schläft (Text / Musik: Kilian) 9. Bedir geliyor (trad. Türkei) 10. Helut (Text / Musik: Kilian) 11. I himmelen (trad. Schweden) 12. Phrygisch?-Phrystyck! (Musik: Kilian) 13. Cynthia (Text: Jakob Schwieger, 1630-1663, Musik: Kilian) 14. Sladina Jana / Rada Pere I (trad. Bulgarien) 15. Sladina Jana / Rada Pere II (trad. Bulgarien) 16. Warum... (Aus dem Liederbuch der Fürstin Sophie Erdmuthe von Nassau-Saarbrücken, ca. 1750)
Die Musiker:
Kilian der Narr: Gesang, Harfe, Bouzouki, Drehleier, Nyckelharpa, Gitarre, Tsourás, Dudelsäcke, Gajda, Schalmei, Obertongesang, Mongolische Oboe, Tin Whistle
Baujahr 1963; Pantomimeausbildung an der Ersten Berliner Schule für Mime und Pantomime, Akrobatik an der Zirkusschule in Warschau, Trapezunterricht bei Johanna Bäumler (Berlin) und Witold Spichalsky (Warschau). Unterricht bei verschiedenen Clowns, Tanz bei Fé Reichelt. Seit 1991 Soloauftritte als Narr, Geschichtenerzähler, Musiker, Zauberer und seit 1998 als Trapezartist. Gründete 2000 die Gruppe Triskilian.
Naturreligiöser Spinner und Träumer. Schreibt Gedichte und Lieder für Triskilian, sucht lustvolle Heidenspaßmusik im Geruch frisch beregneter Erde. Schamanische Rituale und Zeremonien. Kilian leitet seit 1991 immer wieder Kurse in Akrobatik, Clownerie und Pantomime. Gab Regie für die apokalyptische Mittelaltergang "Helut". Hängt am Trapez rum, steht auf Händen, zaubert mit Bechern und Tarotkarten.
Jule Sonnenklang: Gesang, Baßnyckelharpa, Nyckelharpa, Cister, Krummhorn, Flöten, Schalmei
geboren 1978 in Aschaffenburg; Unterricht in Klavier und Kontrabass am musischen Gymnasium und klassische Gitarre bei Meinhard Gerlach (Aschaffenburg); Abitur in klassischer Gitarre. Gesangsausbildung mit Schwerpunkt "mittelalterlichem Gesang" bei Diane Severson (Frankfurt). Meisterkurse in Gesang bei Cornelius Reid (New York). Seit 1994 intensive Beschäftigung mit Folk und "alter Musik" in der Gruppe "Helut". Erlernte Flöten, Schalmei und Tzourás autodidaktisch, Nyckelharpa bei Annette Osann und Rahmentrommeln bei Katharina Dustmann. Gründete 2000 Triskilian mit Kilian dem Narren. Jule Sonnenklang ist die Stimme Triskilians. Sie steht auf alles, was mit Musik zu tun hat, besonders auf unorthodoxes und Weltmusik.
Oually Ouallad: Davul, Darabuka, Riqq, Daf, Tombak, Doholla, Santur, Gongs, Becken, Oceandrum, Rahmentrommeln, Kleinpercussion
geboren 1976 am Untermain; ehemals Erzieher, Karrusellschieber, Bader, Schuhputzer, Gurkenhändler
Audio-CD, 62:43 min, Jewelcase
von Vogelfrey und unvuortzaget
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Dieses Album der Gruppe aus dem Raum Aschaffenburg enthält Alte Musik aus dem 13. bis 17. Jahrhundert, gekonnt gespielt auf historischen und modernen akustischen Instrumenten. Fünf gekonnt geschriebene Neukompositionen im alten Stil runden das unterhaltsame und professionell eingespielte Programm ab.
Bei der Auswahl der historischen Lieder und Melodien beweisen die 7 Musiker Sachkenntnis und guten Geschmack. So manch ein bisher unbekannter Titel macht diese CD zu einem Hörerlebnis für Freunde der Spielmannsmusik.
Die Titel: 1. An Dro-Medar (N. Erben / F. Wunderlich) 2. Ich han ein wip ersehen (Her Geltar 13.Jh.) 3. Ein ander teutscher tanntz (August Nörminger, um 1560 - 1613 4. Es fur ein pawr gen holz (Lochamer Liederbuch, um 1460 / F. Hafner) 5. Pünktchen (F. Wunderlich) 6. Ze niwen vrovden ... (Reinmar von Hagenau, ca. 1160-1210) 7. Swatheo Martina (Glogauer Liederbuch 1480) 8. Ich bin in min herze wunt (von Obernburg, 13..Jh. / F. Wunderlich) 9. Essis Nixlos (N. Erben / F. Wunderlich) 10. Wunsch alles lustes (aus Codex Trient um 1450) 11. Under der linden (Walther von der Vogelweide, um 1170-1230) 12. Mascarada (Thomas Simpson, um 1582-1669) 13. Chanconete tedesche II/IV (anonym, 14. Jhdt.) 14. Wach auff, mein hort (Oswald von Wolkenstein, 1377-1445) 15. Entrata (Claudio Monteverdi, 1567-1643) 16. La Pastorella Mia (Jakob Arcadelt, ca. 1514 - 1572) 17. Tanzfolge "Adolescenz alloquitur..." (Erasmus Widmann, 1572-1634) 18. Ich lob die liben frowen min (Carmina Burana / F. Wunderlich) 19. Dy trumpet (Der Mönch von Salzburg, um 1330 - 1396) 20. Die Ballade vom Grafen und der Nonne (trad.) 21. An Marina (F. Wunderlich) 22. Nonnentrost (Limburger Chronik 1359) 23. Sauff aus und machs nit lang (Heinrich Fink, 1446-1527) 24. Abbun d'voo (N. Erben / F. Wunderlich)
Besetzung: Norbert Erben: Gitarre, Harfe Frowin Hafner: Flöten, Krummhorn, Psalter Rauschpfeife Heike Kerschensteiner: Flöten, Cornamuse Andrea Müller: Violine Walter Ottenbreit-Stoß: Gitarre, Dulcimer, Hackbrett Andrea Schmitt: Violoncello Frank Wunderlich: Flöten, Harfe, Krummhorn, Pommer, Sackpfeife
Audio-CD, 55:38 min, Jewelcase
12,99 €*
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